Geschichte
Als sich Dietmar Fuchs, Otmar Neubauer und Willi Mungenast 1981 das Ziel setzten, einen Badmintonverein im Raum Bludenz zu gründen, stellte sich die Hallensuche als große Herausforderung dar. Nach Absagen von Bludenz und Bürs erhielt man am 3. Juni die Zusage seitens der Gemeinde Nüziders für die Gründung eines Badmintonclubs. Am 4. August 1981 folgte die offizielle Gründung. Einen Monat später erfolgte die Aufnahme in den Vorarlberger Badminton Verband (VBV). Erster Obmann war Willi Mungenast. Er wurde bei der ersten Jahreshauptversammlung 1982 von Bert Ribbers abgelöst, der auch erster Trainer des Vereins war, weil er sich als einziger etwas besser mit Badminton auskannte.
Schon ab den 1982 war der BC Nüziders mit einer Mannschaft in der Mannschaftsmeisterschaft des VBV vertreten; ab 1986 bereits mit zwei Teams. Große Erfolge blieben vorerst aber aus. Immerhin reichte es bis zum Ende des Jahrzehnts für einen Aufstieg bis in die A-Liga.
In den 1990er Jahren boomte Badminton stark, spätestens als 1992 Badminton-Bewerbe Teil der Olympischen Spiele wurden. 1995 stieg die Mitgliederanzahl des BC Nüziders erstmals auf über 50. In der Meisterschaft war man mittlerweile mit zwei Mannschaften vertreten, meist in der B-Liga mit BCN 1 und in der D-Liga mit BCN 2.
Den Grundstein für die Zukunft legte die 1994 einsetzende Jugendarbeit, die bis heute andauert und von der man immer wieder stark profitiert. Erster Jugendtrainer war Ernst Aßmann, dessen Engagement am Bundesgymnasium Bludenz bis heute immer wieder Talente zum Verein bringt. Es folgte ihm Joachim Schwald (kurzzeitig abgelöst von Dirk Wehowsky). Seit einigen Jahren wird das Jugendtraining von Tobias Waldhart geleitet.
Anfang der 2000er Jahre musste der Verein einen Rückschlag hinnehmen. Aufgrund des Ausscheidens mehrerer Stammspieler, allen voran Vereinsmeister Joachim Schwald, musste man die zweite Mannschaft auflösen und in der untersten Liga (D-Liga) starten. Was folgte, war ein rasanter Aufstieg: 2003/04 gelang dem "Eins" der Titel in der D-Liga, den sie in den beiden Jahren danach in der jeweils höheren Liga wiederholen konnten. (In diesen drei Jahren gab es nur eine einzige Niederlage.) Die zweite Mannschaft konnte nachziehen und stieg ebenfalls zweimal in drei Saisonen auf.
Es folgte ein noch größerer Fokus auf die Jugend, der 2008 zur Gründung des Walgaukaders führte. Unter der Leitung von Trainer Joachim Schwald konnten viele spätere Mannschaftsspieler für Nüziders, Thüringen und Nenzing ausgebildet werden.
2009/10 wurde eine dritte BCN-Mannschaft gegründet, um den Jugendspielern Einsatzmöglichkeiten zu geben. Sie stieg im ersten Jahr gleich auf. Im gleichen Jahr stieg auch BCN 2 in die A-Liga auf, wodurch es nun echte Nüziger "Derbys" gab.
Ein weiterer Meilenstein erfolgte im April 2012, als BC Nüziders 1 erstmals in der Vereinsgeschichte in die Landesliga aufsteigen konnte. Man war sich sicher, dass dies ein einmaliger "Ausflug" bleiben würde. Doch es kam anders und das Level konnte gehalten bzw. sogar gesteigert werden. Bis heute ist unser "Eins" in der Landesliga vertreten und erspielte 2021/22 den lange Zeit als unerreichbar erachteten 2. Platz in der VBV-Meisterschaft.
BCN 3 schaffte währenddessen den Aufstieg in die B-Liga und das 2011 neu gegründete BCN 4 spielt seit nunmehr über zehn Jahren in der Hobbyliga (früher: D-Liga).
Vereinsmeisterschaften werden ebenfalls bereits seit den 1980er Jahren durchgeführt. Hier halten Joachim Schwald mit 10 Titeln im Herren-Einzel und Verena Engstler mit 6 Titeln im Damen-Einzel den Rekord. Für die Jugend findet neben der Vereinsmeisterschaft auch bereits seit 1995 ein Nikolo-Turnier in der Vorweihnachtszeit statt.
Auch bei landes- und bundesweiten Wettkämpfen erspielten BCN-Spieler in den vergangenen Jahrzehnten beachtliche Ergebnisse. Herauszuheben sind die Jugend-Landesmeistertitel von Joachim Schwald, Emanuel Schöpf und Fabian Neyer, die zahlreichen Medaillen und Siege bei den Altersklasse-Landesmeisterschaften (Ü30) sowie die konstanten Turniersiege bei kleineren ÖBV-Turnieren von Emanuel Schöpf, Sebastian Schwald und Tobias Teichtmeister.